Wir sind ja ehrlich: Wir trinken kein Instant Kaffee aber in unserem letzten Barista Kurs haben uns die beiden Teilnehmer – Nikola und Robin – mitgeteilt, sie würden Instant Kaffee trinken. Also haben wir für die beiden das leckere Instant Kaffee Rezept aus Südkorea aufgeschrieben und ein paar mehr Informationen dazu.
Vorab: Wusstest Du, dass auf Instant Kaffee in Deutschland eine Kaffeesteuer in Höhe von 4,78 Euro anfällt?
Benötigte Zeit: 5 Minuten
Dalgona ein sommerliches Instant Kaffee Rezept, das aus Südkorea als Trendgetränk in 2020 nach Europa kam.
- 2 – 4 Eiswürfel
Gib 2 – 4 Eiswürfel in ein Glas. Ein normales Wasserglas mit ca. 200 ml – 300 ml Fassungsvermögen ist ideal dafür.
- 150 ml Milch auffüllen
Gieße ca. 150 ml kalte Milch über die Eiswürfel. Wenn Du Hafer-, Mandel- oder Laktosemilch magst – diese eignen sich ebenso hervorragend wenn Du einen bestimmten Geschmack erreichen möchtest.
- 1 EL Instant Kaffee, 1 EL Zucker, 1 EL heißes Wasser
Gebe 1 EL Instant Kaffee in ein gesondertes Gefäß zum Mixen und füge Zucker – am besten die gesündestes Zuckerart = Vollrohrzucker – hinzu und schütte 1 EL heißes Wasser dazu. Jetzt alles miteinander mixen oder shaken.
- Instant Kaffee Mischung aufgießen
Nun nimmst Du die Instant Kaffee Mischung und gibst Sie mit einem Löffel vorsichtig als oberste Schicht in das mit Eis und Milch gefüllte Glas – fertig!
Du siehst wir haben Dir hier ein ganz einfaches Instant Kaffee Rezept zusammengefasst. Lass es Dir schmecken!
Magst Du es nicht so süß und lieber noch einfacher? Dann schau doch direkt unserem Kaffee Shop nach dem passenden Kaffee:
Wissenswertes zum Instant Kaffee
Die Idee war eine schnelle und einfache Zubereitung ohne Kaffeesatz zu haben – ach ja – haltbar sollte der Kaffee auch sein und möglichst wenig Aroma verlieren.
1901 präsentierte der Japaner Satori Kato auf der Weltausstellung den löslichen Kaffee. 1903 lies er das Herstellverfahren patentieren, ein wirklicher Erfolgsschlager war das Produkt aber nicht – der Geschmack war einfach nicht besonders gut. 1938 entwickelte die Firma Nestlé ein neues Verfahren was geschmacklich besser war.
Es gibt vier Verarbeitungsschritte:
1) Rösten des Rohkaffes und anschließendes Mahlen. Die Röstung ist etwas dunkler als Filterkaffee, der Mahlgrad grob.
2) Extraktion (Aufbrühren) der löslichen Substanzen durch mehrfachen Kaffeeaufguss. Das Mahlgut wird bis zu 6 x aufgebrüht. Das Ganze geschieht in sogenannten Perkolatoren. Dabei wird das Wasser zwischen 100 – 190 °C und bis zu 20bar Druck durch den Perkolator geleitet. Ein Perkolator sieht aus wie ein großer Zylinder, in dem oben das Wasser eingepresst und unten abgelassen wird. Das „Kaffeewassser“ wird dann gekühlt und gefiltert.
3) Konzentrierung des Flüssigextrakts. Dem Kaffeewasser wird unter Vakuum das Wasser entzogen und es entsteht ein Konzentrat.
4) Trocknung des Extrakts. Die Trocknung des Konzentrats erfolgt im nächsten Schritt durch eine Sprühtrocknung oder das Konzentrat wird gefriergetrocknet. Bei der Sprühtrocknung wird das Konzentrat durch feine Düsen verspritzt und zerstäubt. Dabei werden die feinen Partikel unter Temperatur getrocknet. Bei der Gefriertrocknung wird das Konzentrat schaumig geschlagen und dann bei Temperaturen von minus 40 °C eingefroren, dann zerkleinert und gemahlen. In der Trockenkammer wird dem gefrorenen Konzentrat das Wasser unter Vakuum entzogen. Fertig.