So trinken Italiener ihren Espresso
Der Espresso ist die wohl kleinste Art der Zubereitung von Kaffee weltweit. In einer winzigen Tasse serviert und mit relativ wenig Wasser aufgebrüht entwickelt er sein Aroma besonders gut. Wie man Espresso richtig trinken sollte, darüber gehen die Meinungen auseinander. Wir verraten Dir, wie Italiener ihren Espresso richtig trinken und wie du deinen Minikaffee dennoch individualisieren kannst, ohne dass der ursprüngliche Charakter des Espresso darunter leidet.
Wenn wir an italienischen Kaffee denken, denken wir zuerst an Espresso. Doch in Italien haben viele Kaffeespezialitäten ihren Ursprung. Während die Bohnen selbst überall auf der Welt rund um den Äquator angebaut werden, haben Kaufleute und Aristokraten in Venedig, Mailand und anderen Handelsstädten über die Jahrhunderte den Kaffeegenuss perfektioniert. Ob Filterkaffee mit schöner Crema, Espresso oder eine mildere Röstung, die Zubereitung mit Milch, pur oder gesüßt, entscheidet darüber, ob der Kaffee Dir persönlich schmeckt. Möchtest Du Espresso richtig trinken, solltest Du Dich zunächst für den passenden Flatberry Blend oder starke Single Origin Bohnen entscheiden.
Flatberry BIO Espresso #17 – schokoladig süß
Espresso beginnt mit der Kaffeebohne
Der Espresso zeichnet sich nur nur durch das Servieren in einer kleinen Tasse aus, sondern vor allem den starken Geschmack. Dieser entsteht durch eine schonende Röstung. Es bilden sich Röstaromen aus, die die Säure aus den Kaffeebohnen verdrängen. Wer Espresso richtig trinken möchte, muss sich um eine Übersäuerung daher keine Sorgen machen, der Kaffee enthält im Vergleich zu Filterkaffee sehr wenig Säure.
Wähle für Deine Espressospezialität am besten Blend oder Single Origin Bohnen, die für Espresso empfohlen werden. Bei uns kannst Du Deine Espressomischung, ebenso wie Mischungen für Filterkaffee, als ganze Bohne oder gemahlen bestellen. Durch einen besonders feinen Mahlgrad erzeugst Du mehr Fläche. Die Aromen können sich im Wasser besser ausbreiten. Soll Dein Kaffee länger frisch bleiben, bestellst Du jedoch lieber die ganzen Kaffeebohnen und mahlst sie selbst, frisch für jeden Aufguss.
Zu welcher Tageszeit sollte ich Espresso trinken?
Espresso gehört in Italien nicht nur zur Alltagskultur, er wird auch zu jeder Tageszeit genossen. Für eine Tasse feinsten Espressos lassen sich die Italiener jedoch nicht im Café nieder, er wird direkt im Stehen am Tresen getrunken. Möchtest Du Espresso richtig trinken, startest Du mit einem Tässchen in den Morgen. Nach jeder größeren Mahlzeit wird erneut eine Tassestarken Kaffees genossen.
Es gibt nicht nur einen Weg, Espresso richtig zu trinken, darum darf auch bereits morgens etwas Milch in den Kaffee gegeben oder dieser gesüßt werden. Auch ein Latte Macchiato ist übrigens eigentlich nur ein Espresso mit viel aufgeschäumter Milch. Am Abend nach getaner Arbeit lieben Italiener ihren Espresso corretto. Um diesen Espresso richtig zu trinken, gibst Du etwas alkoholhaltigen Likör, meistens Grappa oder Brandy, mit in die Tasse. Das korrekte Mischverhältnis sind ungefähr 2 Teile Espresso auf einen Teil Grappa.
Flatberry Espresso #4 – schokoladig, cremig, weich
Warum es so wichtig ist, den Espresso richtig zu trinken?
Du möchtest ein Stück Urlaubsgefühl erleben und den Espresso richtig trinken? Dann ist die italienische Art genau das Richtige für Dich. Bei Flatberry glauben wir allerdings daran, dass jeder seinen perfekten Kaffee so trinken sollte, wie ihm gerade der Sinn danach steht. Ob milder Aufguss oder Filterkaffee mit einem Schuss Likör, Du entscheidest, was Dir schmeckt. Zudem sind auch Italiener sich nicht einig darüber, was es heißt, einen Espresso richtig zu trinken. Zwar haben sich einige Eigenarten in der Zubereitung landesweit durchgesetzt und eine kräftige Crema wird überall geschätzt. Dennoch wird Dein Tässchen Kaffee auf Sizilien anders schmecken als in Mailand.
Espressospezialitäten sind mittlerweile weltweit beliebt. Darum liefern wir Dir die Bohnen in genau dem Mahlgrad und mit der Röstung, die für Dich ideal ist. Übergieß das Kaffeepulver zur Zubereitung einfach mit etwas Wasser, oder koch es im Wasser mit der Espressokanne auf. Wann und wie Du Deinen Kaffee dann genießt, das ist Deinem individuellen Geschmack überlassen.
Aus was besteht Espresso und wie wird der Espresso richtig zubereitet?
Ein Espresso besteht aus ca. 7 g bis 10 g Kaffeemehl mit ca. 20 ml bis 30 ml Wasser und wird unter Druck aufgebrüht.
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Espresso richtig zubereiten
- Kaffee für den Espresso frisch mahlen
Für einen Espresso mit der Siebträgermaschine mahlst Du den Kaffee frisch aus der Mühle in Dein Sieb. Es gibt Siebe zwischen 7 g und 20 g. Die Größe steht meist außen am Rande des Siebes drauf. Den perfekten Mahlgrad erreichst Du, wenn der Espresso später bei 25 – 30 Sekunden durchläuft.
- Leveln des Kaffeemehls
Klopfe mit Deiner Handseite leicht auf die Seite des Siebes um das Kaffeemehl zu begradigen.
- Tampern und Kaffeemehl komprimieren
Danach legst Du den Tamper auf das Sieb und ohne Druck ebnest Du das Kaffeemehl leicht, damit später das Wasser gleichmäßig durchlaufen kann. Erst dann erhöhst Du den Druck und drückst mit ca. 20 kg Kraft aus der Schulter heraus das Kaffeemehl zusammen und komprimierst dieses sozusagen.
- Wasser flushen und Siebträger einsetzen
Den Brühkopf der Siebträgermaschine spülst Du mit etwas Wasser kurz durch um das Wasser aus der Siebträgermaschine klar zu bekommen und aus vorigen Brühvorgängen von Resten zu befreien. Dann setzt Du den Siebträger ein.
- Espresso durchlaufen lassen
Nun lass den Espresso ca. 25 Sekunden bis 30 Sekunden durchlaufen bei einer Menge von ca.
25 ml pro Tasse. Ein guter Espresso ergibt bei uns in einem 18 g Sieb mit zwei Ausläufen insgesamt 50 ml für zwei Tassen Espresso.
Tipp: wenn der Espresso länger durchläuft, mahle etwas gröber. Wenn der Espresso schneller läuft, mahle etwas feiner.
Wir verwenden sowohl Arabica Bohnen als auch Robusta Bohnen für unseren Espresso. Robusta Bohnen sorgen für eine besonders schöne Crema beim Espresso.
Bei einem empfindlichem Magen solltest Du Arabica Bohnen wählen. Arabica hat im Vergleich zu Robusta deutlich weniger Koffein und enthält deutlich weniger Chlorogensäure. Wenn Du einen super empfindlichen Magen hast, trinke am besten koffeinfreien Espresso. Achte bei Deiner Auswahl darauf, dass die Kaffeebohnen von einer Spezialitäten Kaffeerösterei kommen, wobei die Betonung auf “Spezialitäten” liegt. Hier kannst Du transparent den Ursprung der Kaffeebohnen nachvollziehen. Ganz toll ist es, wenn die Kaffeebohnen sogar bio sind, weil dann der nachhaltige Anbau garantiert ist.
Espresso kann man eigentlich immer trinken. Ein Espresso gehört in vielen Ländern und Kulturen zu einem besonderen Ritual: man trifft sich, unterhält sich und trinkt dabei einen Espresso. Gerne wird Espresso auch nach dem Essen getrunken – es gibt sogar einen guten Grund dafür: das Koffein regt die Produktion von Magensäure an und man verdaut besser.
Espresso, bzw. das Koffein im Espresso kann anregend sein. Wenn sich Müdigkeit einstellt, hilft daher ein Espresso.
Ja, aber in Maßen. Wenn Du Bluthochdruck hast, solltest Du schauen wie Dein Körper auf den Kaffee reagiert. Bei leichtem Bluthochdruck fang mit Arabica Bohnen an. Gerne auch Kaffeebohnen, die in größerer Anbauhöhe gewachsen sind – die haben weniger Koffein. Wenn Du über 140/90 mmHG liegst, solltest Du auf koffeinfreien Espresso umsteigen.
Auf jeden Fall. Kaffee ist ein super gesundes Getränk und es gibt Studien, die die Wirkung von Kaffee belegen. Wichtig dabei ist, dass Kaffee oder Espresso pur getrunken werden sollten. Sowohl Zucker als auch Milch können die positiven Eigenschaften von Kaffee reduzieren.
Neben Koffein sind Melanoide – das schwarze Farbpigment im Kaffee – sehr gesund. Melanoide haben antioxidative Wirkungen und reduzieren die Fehler bei der Zellteilung. Also, Kaffee macht nicht nur wach, sondern steigert die Konzentrationsfähigkeit und beugt dem Krebsrisiko vor.
Ja – die Empfehlung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit gibt 200 Milligramm Koffein an, die eine Schwangere am Tag zu sich nehmen könne. Ein durchschnittlicher Espresso enthält ca. 60 Milligramm Koffein, dies entspricht bis zu 3 Espressi am Tag. Am Besten sollte es sich um reine Arabica Bohnen handeln, die haben nämlich weniger Koffein als Robusta Bohnen. In Espresso Blends sind bspw. gerne Robusta Bohnen enthalten.
Wenn Du aber ganz sicher gehen möchtest, probiere entkoffeinierten Kaffee. Es gibt sehr leckere DECAF Kaffees – so werden die entkoffeinierten Kaffees in der Spezialitäten Kaffeeszene genannt. Achte dabei darauf, mit welcher Methode die Kaffeebohnen entkoffeiniert wurden. Schonend entkoffeiniert werden die Kaffeebohnen mit der Zuckerrohrmethode (Sugar Cane) oder der Swiss Water Method bzw. Mountain Water Methode. Und wenn diese Kaffees dann noch bio sind, ist das wunderbar.